Kurze Anmerkung vorweg: Leider ist es aufgrund rechtlicher Bedingungen nicht möglich, die kompletten Sendungen von “Der Achter” im Netz als Archiv zu veröffentlichen. So erscheint – sofern das ehrenamtliche Radio-Team die Zeit findet – im Internet nur der Auszug aus der Sendung mit allen Beiträgen und Interviews. Den Juni-Beitrag findest Du via Freie-Radios.net unter Achter – das Fahrradmagazin – Juni 2021.
Ich war so frei, im Folgenden daraus noch einmal ein Konzentrat zu ziehen, nämlich das Interview mit Thomas selbst. Weiter nahm ich mir die stilistische Freiheit, das Transkript unseres Gesprächs sanft zu redigieren, um die Lesbarkeit und Verständlichkeit zu erhöhen, sowie am Ende einen Versprecher zu korrigieren. Ferner ergänzte ich weiterführende Informationen, Links, Illustrationen und Fotos. Für die Querleser:innen unter Euch:
· Alle Kapitel im Überblick ·
- MAZ ab!
- OpenBikeSensor – Abstandsmesser fürs Fahrrad
- OpenCitizenScience
- Offene Daten nutzen – Private Daten schützen
- Individuelle Möglichkeiten, den Überholabstand zu vergrößern
- Freude am Radfahren geht nur mit sicherer, fahrradfreundlicher Infrastruktur
- Nächster Meilenstein: 1000 Überholabstandsmesser
Genug der Vorrede! Hier nun mein Gespräch mit Thomas Albrecht vom Freien Radio Stuttgart – und der Juni-Ausgabe des Fahrradmagazins “Der Achter”:
MAZ ab!
Achter das Fahrrad Magazin im Freien Radio. Zu hören jeden dritten Donnerstag im Monat von 22 Uhr bis 23 Uhr auf UKW der 99,2 oder im Internet: freies-radio.de.
Musik.
Willkommen zu Juni-Ausgabe der Fahrrad Sendung “Achter”.
Thomas
Bei meinem nächsten Interview habe ich am Telefon Franziska Köppe. Franziska ist Teil des OBS-Projekts. Franziska, erzähl am besten mal selber, was das ist.
OpenBikeSensor: Überholabstandsmesser montiert am Rad
[ 2021-07 OpenBikeSensor / Foto: mjaschy ]
OpenBikeSensor –
Abstandsmesser fürs Fahrrad
Franziska
OBS ist die Abkürzung für OpenBikeSensor. Wir sind ein OpenCitizenScience Projekt, das sich über den Zweirad gefunden hat. Zweirad aus Stuttgart – den kennt ihr hoffentlich alle – das alternative Fahrrad-Forum. Wir wollen die gefühlte und die objektive Sicherheit im Straßenverkehr vor allem für Radfahrende verbessern.
Thomas
Ihr habt also diesen OpenBikeSensor. Ich habe ja in der letzten Sendung einen Beitrag gemacht, wo ich und Joachim in Esslingen ein paar Runden gefahren sind mit dem OpenBikeSensor – also einem Abstandssensor am Rad.
Thomas
Wir kennen uns ja von den Entrepreneuren For Future. Da hast Du mir geholfen, diesen Sensor zu besorgen. Vielleicht kannst Du einfach mal so einen Überblick geben: Wie groß ist diese Gruppe, in der Ihr da zusammenarbeitet? Was habt Ihr? Was habt ihr vor?
Franziska
Das ist schwer zu beantworten, weil OpenBikeSensor ein offenes Projekt ist, was allen zugänglich ist. Von daher gibt es eine große Dunkelziffer. Das, was mir bekannt ist, ist dass wir ungefähr im Kernteam so 15 bis 20 Leute sind, die sehr intensiv am Projekt mitarbeiten. Und wir sind allein im letzten halben Jahr ungefähr um die Hälfte gewachsen in diesem engen Kreis.
Wenn ich ein bisschen weiter gucke: Wer ist denn ein Mal im Monat bei uns, beispielsweise im Slack und arbeitet da mit, dann sind das schon 150 Menschen.
Und wenn ich jetzt den ganz großen Kreis sehe, also die, die sich zumindest einmal angemeldet haben in Slack, dann liegen wir mittlerweile über 650 Menschen. Und das Schöne ist, dass wir eine sich selbst organisierende Community sind und das auch stärken wollen.
Thomas
Und Ihr alle – bis zu 600 Leute – arbeitet an diesem Abstandssensor fürs Fahrrad?
OpenCitizenScience
Franziska
Es ist ja mehr als nur den Namensgeber, der Sensor. Wir sind ein OpenCitizenScience Projekt. Das heißt übersetzt ein zivilgesellschaftliches Forschungsprojekt.
Unser Ziel ist, die Sicherheit im Straßenverkehr auszumessen. Du hattest es ja letzten Monat erklärt, das ist ein kleines Gerät am Fahrrad, was den Abstand einmal nach links – also in Richtung Hauptverkehr – und einmal nach rechts – zum ruhenden Verkehr misst.
OpenBikeSensor: Funktionsweise Überholabstandsmessung
[ 2021-07 Franziska Köppe | madiko ]
Franziska
Das, was wir wissen wollen, ist wie sich der Autofahrer dem Fahrradfahrer gegenüber verhält. Und welche Rolle dabei spielt, ob der Fahrradfahrer in der Mitte von der Fahrspur fährt beispielsweise oder sehr stark am Rand.
Thomas
Ich habe das ja so gemacht mit eurer Anleitung, dass ich die Daten die ich eingefangen habe, dann auf eine Plattform hochgeladen habe. Vielleicht kannst du das auch mal noch erklären.
Franziska
Worauf wir hinarbeiten, ist, dass die Daten, die von allen Fahrenden gemessen werden, dann wiederum als Open Data zur Verfügung stehen. Unser Ziel ist, dass jede:r, die:der mit den Ergebnissen arbeiten will, etwas daraus ziehen kann. Wir achten natürlich auf Datenschutz. Doch unser Ziel ist, allgemeine Daten und nicht persönliche Daten zu sammeln.
Das heißt: Ein Wunsch, der oft an uns herangetragen wird, ist: Kann ich dann den Autofahrer anzeigen, der mich zu eng überholt hat? Da sagen wir ganz klar: Nein. Und das wollen wir auch nicht.
Wir wollen aber die Stellen, wo regelmäßig die Fahrradfahrenden zu eng überholt werden, anzeigen können. Da soll eine sogenannte Heatmap sein, das sind so etwas wie Hitzeflecken auf der Karte einer Stadt.
OpenBikeSensor: Heatmap Stuttgart / Status der Entwicklung am 30.12.2020
[ 2021-12-30
OpenBikeSensor ]
Franziska
Dass dann über ganz viele Messungen nachgewiesen werden kann – wir haben es vorhin gesagt: wissenschaftlich nachgewiesen kann, also Signifikanz spielt dann eine Rolle – um dann zu sagen: Hier liebe Stadt, da an der Stelle ist es immer zu eng, dass die Fahrradfahrenden überholt werden. Das ist nicht ein individuelles Problem der Fahrradfahrenden, sondern das ist ein Infrastruktur-Problem. Bitte löst das.
Bestenfalls schaffen wir es auch, ein Monitoring hinzubekommen. Das heißt, wenn die Maßnahme umgesetzt wurde, gucken wir: hat die Maßnahme was gebracht.
Schwachstellen-Karte Stuttgart / Screenshot
[ 2021-07-08 Zweirat Stuttgart ]
Offene Daten nutzen – Private Daten schützen für fahrradfreundliche Anfahrtsbeschreibungen
Thomas
Also das heißt: Ich, der ich jetzt gefahren bin und meine Daten hochgeladen habe, habe da ja meine Strecke gesehen. Aber das heißt, es gibt so etwas wie eine Gesamtkarte auf der alle Messungen eingetragen werden. Das ist das, was Du mit einer Heatmap bezeichnet hast, oder?
Franziska
Genau. Also wir arbeiten gerade am Portal, das das ermöglicht. Dass wir alle Daten, die von den Nutzer:innen des OpenBikeSensors auf freiwilliger Basis dem Projekt zur Verfügung gestellt werden, die entpersonalisiert sind, das wir die dann wiederum für wissenschaftliche Auswertungen nutzen können.
Thomas
Das hat mich sehr beeindruckt: Als ich meine Daten hochgeladen habe, dass ich in dem Sensor die Möglichkeit hatte, meinen Wohnort oder auch meinen Zielort von der Datenerfassung auszunehmen. Das Ihr das vorgesehen habt, sodass meine Privatheit gesichert ist.
OpenBikeSensor: Screenshot OpenData-Portal / Status Entwicklung 2021-02
[ 2021-02-27
OpenBikeSensor ]
Thomas
Jetzt habt Ihr aber unter dem Aspekt der freien Daten – das ist ja ein Anliegen von Euch – dass Ihr dann Forderungen in die Gesellschaft oder an die Verwaltung tragt. Oder wie muss man das verstehen mit den offenen Daten?
Franziska
Also die Gruppen, die jetzt im Projekt mitarbeiten, wir wollen vor allem dezentrale, föderale Instanzen dieser Portale haben. Also jede:r, die:der sich an dem Projekt beteiligt, kann ihr:sein eigenes Portal aufbauen.
Nehmen wir an, Du bist eine Familie, wo du mit den Kindern arbeiten willst. Hast du Angst auf der Straße? Was können wir denn verbessern auch in deinem Fahrverhalten, dass du nicht mehr so eng überholt wirst? Die Familie kann so ein kleines Forschungsprojekt aufsetzen. Haben ihre Daten geschützt in ihrem Portal. Und können dann selbst noch entscheiden, wie viele dieser Daten sie dann auch an die Community stiften.
Genauso kann das eine große Firma sein, die sagt: Wir wollen unsere Arbeitswege verbessern. Wir wollen Routen empfehlen, wo Mitarbeiter sicher zur Arbeit kommen wieder zurück.
Man könnte jetzt auch eine Schulklasse nehmen, die ein “Jugend forscht”-Projekt macht und sagt: Wir wollen das für uns als Schule.
Diese Daten wiederum bündeln wir in dem föderalen System, so dass sie insgesamt auf unsere offene Karte kommen. Wo wir dann auch Daten anbieten wollen, für andere wissenschaftliche Auswertungen.
Eines der vorbildlichsten Projekte rund um eine fahrradfreundliche Anfahrtsrouten-Planung für eine Schule, die mir bekannt sind, ist der Radschulwegplan der Ellentalgymnasien Bietigheim-Bissingen:
Radschulwegplan der Ellentalgymnasien Bietigheim-Bissingen
[ 2013-06
AG Radschulwegplan des Elternbeirats der Ellentalgymnasien Bietigheim-Bissingen ]
Bei der Erstellung des Radschulplans erfasste das Team über 200 Problemstellen. Folgende Grafik zeigt den Stand der Abarbeitung dieser Punkte:
Radschulwegplan der Ellentalgymnasien Bietigheim-Bissingen: Stand der Abarbeitung der Problemstellen
[ 2020-04
AG Radschulwegplan des Elternbeirats der Ellentalgymnasien Bietigheim-Bissingen ]
Jetzt stelle man sich vor, dass dieser Plan noch um die Informationen aus einem ergänzenden OpenBikeSensor-Projekt der Schulen erweitert würde.
Individuelle Möglichkeiten, den Überholabstand zu vergrößern
Thomas
Das finde ich sehr interessant. Also Du sagst: man könnte praktisch aufgrund von der Datenerfassung überlegen, was man selber tun kann, um für sich oder seine Familie des Radfahren sicher zu machen. Kannst du das noch mal erklären? Also, was hat man denn für Möglichkeiten, den Überholabstand zur vergrößern?
Franziska
Also ich selbst habe das vom ADFC gelernt. Es gibt ein Rechtsfahrgebot. Das ist aber für Radfahrende im Straßenverkehr mit der Infrastruktur, die wir heute haben, lebensgefährlich. Weil sich die Autos an dir in derselben Fahrspur vorbeischlängeln.
Wenn Du hingegen in der Mitte der Fahrspur fährst, vermeidest du die Dooring Zone. Als Radfahrer:in sollte man mindestens einen Meter – eher mehr – Abstand nach rechts zu den parkenden Autos einhalten, damit eine geöffnete Tür für dich nicht zur Gefahrenquelle wird.
Sketchnotes Sichere Überholabstände für Radfahrende (am Beispiel eines Smart Fortwo Coupé und Mercedes GLE Coupé)
[ 2021-07 Franziska Köppe | madiko sketchnotes ]
Fahrzeug-Typ |
Smart Fortwo Coupé |
Mercedes GLE Coupé (SUV) |
---|---|---|
Breite der Karosse |
1.663 mm |
1.947 … 2.022 mm |
Gesamt-Breite mit geöffneter Tür |
2.573 mm |
2.998 mm |
Breite der geöffneten Fahrer:in-Tür |
821 mm |
841 mm |
Quellen: Hersteller-Angaben:
SMART Fortwo 45 kW Coupé via www.alle-autos-in.de
Mercedes Benz GLE Coupé via Ejner Hessel A/S
Franziska
Gleichzeitig stellst du damit sicher, dass dich Autofahrende, die mindestens einen Abstand von 1,50 m innerorts und über 2 m außerorts einhalten müssen, das auch wirklich tun. Also sprich die Fahrspur wechseln für dich. Und das kannst Du eben positiv beeinflussen, wenn du in der Mitte eine Fahrspur fährst.
Thomas
Gibt’s weitere Tricks?
Franziska
Sagen wir mal so: Ich hoffe sehr, dass das OpenBikeSensor uns da noch das eine oder andere aufschlüsselt. Ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel wie du abbiegst noch eine Rolle spielen kann. Vielleicht auch die Geschwindigkeit. Wir haben einen “heavy tester” von OpenBikeSensor der sagt: Mensch, ich werde nie zu eng überholt. Ich will doch mal den Test aufs Exempel. Wir hoffen durch solche Auswertungen herauszufinden, was macht er denn anders. Wo verhält er sich vielleicht auch anders? Fährt er anders auf Kreuzungen zu? Fährt er enger um die Kreuzung? Wie auch immer. Das versuchen wir herauszufinden.
Also mein Traum ist, irgendwann so was wie eine Heatmap zu haben, dass du sagst: Wenn ich eine Viertelstunde später fahre und den Berufsverkehr mal ohne mich fahren lasse, dass ich dann viel entspannter fahre. Oder dass diese Routen, die Haupt-Fahrradfahrer, die jeden Tag draußen sind, die wir in- und auswendig kennen, dass die auch anderen Fahrradfahrenden bekannt sind. Dass wir viele grüne Routen sammeln, wo wir halt wissen: Hey, da wirst du nicht so eng überholt. Nimm doch die Route. Du vielleicht einen Radroutenplaner hast, wo Du entscheiden kannst: entspannte Route oder riskier ich’s.
Freude am Radfahren geht nur mit sicherer, fahrradfreundlicher Infrastruktur
Thomas
Also wenn ich mal aus der Küche plaudern darf, was nicht so fundiert ist: Es gab vor einigen Jahren mal eine Studie, die auch Abstände nachgemessen hat. Und die daneben festgestellt hat, dass Leute, die beim Fahrradfahren wackeln, dass die mit größerem Abstand überholt werden. Also von daher kann ich nur den Rat geben, dass man, wenn man das Gefühl hat, dass man sehr eng überholt wird oder dass die Straße sowieso sehr kritisch ist, dass man quasi den unsicheren Fahrer oder Fahrerin mimt. Nicht?
Franziska
Hm, ich wäre vorsichtig mit solchen Sachen.
Wir wollen ein Signal an die Stadtplanung aussenden. Es kann nicht sein, dass Infrastruktur nur für die sicheren Fahrer überhaupt sicher ist. Eigentlich muss sie für Kinder, für alte Menschen so sicher sein, dass die Spaß dran haben, Fahrrad zu fahren. Dann ist Infrastruktur gut.
Und wir wollen da die Dringlichkeit herausarbeiten. Die Resonanz auf unser Projekt zeigt uns, dass da ein riesen Bedarf dafür ist. Es gibt Stimmen bei uns im Projekt, die sagen: Wir wollen uns überflüssig machen. Wir wollen, dass es irgendwann – vielleicht in zehn Jahren – den OpenBikeSensor nicht mehr braucht, weil wir dann eine Infrastruktur haben wie vielleicht in Kopenhagen. Oder in Paris. Oder in Barcelona.
Insofern wünsche ich mir, dass unser Gerät für die Menschen selbst ein Werkzeug (Tool) ist – also ich hatte es ja vorhin mit der Familie erklärt oder mit einer Schulklasse oder mit einem Arbeitgeber, der sagt: Lasst uns mal die Radrouten rund um den Betrieb klären.
Wir sind ja auch – du hattest vorhin richtig drauf hingewiesen – ein Projekt. Wir wollen dieses Wissen, das wir uns rund um den OpenBikeSensor erarbeiten, öffentlich machen. Auch das ist OpenInnovation, OpenKnowledge.
Nächster Meilenstein:
1000 Überholabstandsmesser
Thomas
Vielleicht können wir jetzt einfach zum Schluss mal noch überlegen: Wohin geht’s denn eigentlich? Wie viel OpenBikeSensoren sind in den Stuttgart unterwegs? Was wäre Euer Ziel wie viele unterwegs sein sollen?
Franziska
Also in Stuttgart weiß ich gar nicht, wie viele jetzt unterwegs sind. Da wäre zum einen das Forschungsprojekt Cape Reviso. Die haben in Summe – oh jetzt hoffe ich, ich sage nicht die falsche Zahl – das müssen mindestens so um die 50 Sensoren sein, die allein für dieses Forschungsprojekt fahren.
Unser nächster Meilenstein sind 1000 Geräte, was wir hinbekommen wollen. Da ist noch einiges zu tun, sowohl an der Technik, an der Software. Du hattest vorhin das Portal angesprochen. Wir wollen das Portal, das jetzt bei der Hochschule für Luft und Raumfahrt in Stuttgart ist, loslösen. Wir sind mittlerweile flügge geworden, bauen da diese dezentrale Struktur für die Instanzen des Portals auf.
Thomas
Das alles ist total spannend, vielleicht kannst du das noch mal sagen: Wo sieht man die Daten von Eurem Projekt? Wie kann man sich einklinken, wenn man Interesse hat, aktiv zu werden?
Franziska
Wer tagesaktuell mitbekommen will, was bei uns läuft, könnte unserem Twitter-Kanal folgen. Der ist frei zugänglich. Das ist www.twitter.com/OpenBikeSensor.
Oder auf unserer Internetseite gehen: www.OpenBikeSensor.org. Dort findet man dann auch den Zugang zu GitHub und kann dort direkt mitgestalten und sich einbringen.
OpenBikeSensor: Überholabstandsmesser selbst bauen
[ 2021-07 OpenBikeSensor / Foto: mjaschy ]
Franziska
Wer aber sagt, so dieses Gebastel ist gar nicht meins, ich hätte dennoch Lust dieses Projekt in meiner Community aufzubauen – also wir brauchen genauso Leute, die organisieren können, die die Termine vereinbaren, die eine Sammelbestellung aufsetzen. Die Hilfen kriegt man alles bei uns. Aber es braucht ja immer auch Leute, die das dann vorantreiben, die dranbleiben an den Projekten. Es braucht Menschen in den Gemeinden, die sagen, ich trage das in den Gemeinderat. Ich kümmere mich darum, dass mit den Daten, die wir gesammelt haben, auch was passiert.
Bis hin, dass wir jetzt uns mit der Open Source Lizenz, die wir unseren Produkten gegeben haben, uns auch für die kommerzielle Nutzung geöffnet haben mit dem Ziel, 1000 Geräte auf die Straße zu bringen.
Wer uns kennenlernen will, mitreden will, mit dabei sein will, dem empfehle ich zwei Sachen noch: Einmal haben wir montags 19:30 Uhr regelmäßig unser Online-Treffen, wo man uns kennenlernen kann, bisschen gucken kann was ist denn in der Woche gerade los. Und zweitens unseren Slack. Das ist die direkteste Kommunikation mit dem Team.
Thomas
Ganz herzlichen Dank für das Interview. Also ich schätze mal, dass wir vom OpenBikeSensor noch einiges hören werden. Vielen Dank.
Franziska
Sehr gerne. Hat mich gefreut, da zu sein.
Thomas
Tschüss!
Franziska
Danke für die Einladung, Thomas. Ciao.
Das war schon wieder für heute. Wir bedanken uns fürs Zuhören. Verantwortlich für die Sendung waren Petzki, Thomas und Constanze. Unsere nächste Sendung Achter findet in vier Wochen am 15. Juli wieder um 22 Uhr statt. Wir hoffen, dass ihr wieder dabei seid.
Musik.
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