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Lebenslanges Lernen in digitalen Zeiten — wie viel Selbstverantwortung ist drin?

Session-Dokumentation INDUSTRIEcamp 2018

veröffentlicht: 09.05.2018 · Franziska Köppe | madiko

Session-Geberin / moderiert von: Natalie Kuba
Wann und wo: 08.05.2018, 16 Uhr, Raum “Marie Curie”
dokumentiert von: Natalie Kuba, Till Hänisch, Franziska Köppe

INDUSTRIEcamp 2018

Wissen hat nur noch kurze Lebensdauer (veraltet schnell). Wie diesem Zustand begegnen? Was fordern? An wen Forderungen richten? Ziel der Session, ein gemeinsames Verständnis dafür entwickeln und in Austausch kommen, Lösungsansätze für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu entwickeln.

Foto: INDUSTRIEcamp 2018
[ 2018-05 INDUSTRIEcamp // Fotos: Kruppa/madiko ]

Die Herausforderung

Wissen hat nur noch kurze Lebensdauer (veraltet schnell).

  • Wie diesem Zustand begegnen?
  • Was fordern?
  • An wen Forderungen richten?
  • An die Politik, an die Eltern, an die Bildungssysteme oder an sich selbst?


Angenommen Bildungssysteme wandeln sich und erfüllen die Anforderungen an 4.0.

  • Was bringt das denjenigen, die nicht mehr im Bildungssystem verortet sind?
  • Wie diese Menschen abholen und wie sicherstellen, dass gerade diese Generationen nicht die falschen Weichen stellen, in z.B. Politik oder in Unternehmen mangels Wissen und Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung?


Ziel der Session, ein gemeinsames Verständnis dafür entwickeln und in Austausch kommen:

  • Ist Digitalisierung wirklich schon da?
  • Wie binden wir alle Generationen in die Transformation ein – beruflich wie privat?

Zentrale Fragen & Arbeitsthesen

Die Frage nach dem Warum wird wichtiger:

  • Wie machen wir das?
  • Was brauchen wir dafür?
  • Warum bist Du wichtig?


Orientierung und Priorisierung für das Aneignen von Kompetenzen fehlen oft

  • Was zuerst lernen in Zeiten des schnellen Wandels?
  • Wo zuerst anfangen, um den Pfad nicht zu verlieren?
  • Können heute noch alle alles wissen?


Mangel an Vorstellungskraft oft ein Problem bei neuen Entwicklungen
(Was bedeutet das für mich konkret?)

Eigenverantwortung ist Generationenfrage:
Bring- vs. Holschuld, Wissen horten etc.


Institutionelles Lernen wird weniger wichtig


Lebenslanges Lernen und Recruiting:

  • Schaue ich bei Besetzung von Jobs defizitorientiert oder verfügbarkeitsorientiert?


Weiterhin wurden in diesem Zusammenhang diskutiert:

  • Formelles versus informelles Lernen
  • mechanisches / kognitives / emotionales Lernen
  • individuelles Lernen – Motivation?

Ideen & Lösungsansätze

  • Anforderungsorientiert Weiterbilden (Ausgleich von Defiziten)
  • Fähigkeiten (bestehende) an der richtigen Stelle einsetzen (Stärken fördern)
  • Mehrwert erläutern / “Warum?” erklären
  • Ideengeber:in muss bei jeder Idee dafür einstehen und auch gewillt sein, sich selbst dafür einzusetzen
  • Wissen horten ist nur ein Ergebnis der Organisationskultur, d.h. die Mitarbeiter:innen sind so geworden, aus welchen Gründen auch immer. Wenn sie das geworden sind, dann kann man das auch wieder abtrainieren und ändern.
  • Vermitteln, dass jeder Einzelne eine wichtige und verbindene Rolle innehat, z.B: zwischen Fachbereichen, zwischen Menschen und auf Prozessebene.
  • Lernen verweigern bedeutet auch, dem nächsten den Zugang zu ggf. wichtigen Informationen zu verwehren (mach ich nicht, kann ich nicht).
  • Lebenslanges Lernen in Unternehmen ist per Gießkanne nicht mehr lösbar, muss individuell werden – inhaltlich, zeitlich und örtlich.

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