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Eigentum verpflichtet?

Rückblende Eröffnungsgespräch zur Leuphana Utopie Konferenz 2021

veröffentlicht: 05.09.2021 · Franziska Köppe | madiko

Am 24.08.2021 eröffneten Maja Göpel und Richard David Precht die Utopie-Konferenz. Sie hatten sich zum Auftakt Carola Rackete und Hartmut Rosa eingeladen. Herausgekommen ist ein sehr interessantes Gespräch. Vor allem den Teil mit Hartmut finde ich herausragend und empfehle, das Video anzuschauen. Da ist einiges zum Draufrumdenken drin, wenn wir darüber philosophieren und ins Handeln kommen wollen zu den großen Fragen: Wie wollen wir zukünftig leben und arbeiten?

[ 0:00:00 ] Begrüßung durch Richard David Precht
[ 0:01:40 ] Begrüßung durch Maja Göpel
[ 0:04:06 ] Live von der "Degrowth"-Konferenz: Carola Rackete

(Den Haag, Niederlande)

[ 06:05 ] Was ist Degrowth (nicht)?
[ 06:54 ] Krisen brauchen radikales Neudenken – radis – an die Wurzel der Probleme herangehen
[ 07:38 ] Was sind die Wurzeln, an die sich die Degrowth-Bewegung herantraut?
[ 08:56 ] Ist es wirklich der “Kapitalismus” (vs “Sozialismus”) oder geht es um die Frage, wie sich die Menschheit auf dem Planeten ausbreitet?
[ 12:44 ] Um ein anderes System als den “Kapitalismus” zu implementieren, braucht das Neue demokratisch legitimierte Mehrheiten. Was stimmt Dich optimistisch, dass das erreichbar ist?
[ 14:53 ] Wie kann es durch konkrete, pragmatische Beschreibungen (besser) gelingen, ideologische Überbauten zu reduzieren und so überzeugender zu werden? (Fronten aufbrechen, Ängste reduzieren, Projekte erlebbar machen, weg von “akademischen” Debatten)
[ 19:42 ] Wie kann das, was Einzelne auf individueller Ebene erlebt haben, in eine größere Bewegung übersetzt werden? (gesellschaftliche Transformation)
[ 23:32 ] Antwort und Fragen Maja zum Gesagten
[ 24:54 ] Was sind Hebelpunkte, um mit der Bewegung nach vorn kommen zu können?

[ 0:27:09 ] Überleitung zu und Kurzvorstellung von Prof. Dr. Hartmut Rosa
[ 0:29:45 ] Live aus Jena (Deutschland): Hartmut Rosa

[ 0:30:00 ] Der Utopist Rosa: Was wäre Deine positive Version von einer zukünftigen Gesellschaft?
(Alternativen zu Eigentum und Selbstverhältnissen im Sozialen und gegenüber den Dingen daraus)
[ 0:31:45 ] Kurzer geschichtlicher Exkurs zu “Eigentum” und Herstellen des Bezugs zu Autonomie und Entfalten des Selbstverständnises.
[ 0:34:28 ] Besitz bzw. Eigentum im Kontext von Ausdehnung von Verfügbarkeit, daraus folgende soziale und ökologische Probleme
[ 0:35:04 ] Eigentum und Freiheit, vertragsbasierte Kräfteverhältnisse in der Gesellschaft
[ 0:38:17 ] Kapitalistische Akkumulationslogik am Beispiel des Immobilienmarktes, Abwesenheit von Verantwortungseigentum
[ 0:38:15 ] Eigentumsverhältnisse Robinson Crusoe 1719 vs. 2021 (Aneignen vs. Anverwandeln und Resonanz)
[ 0:42:55 ] Eigentumsverhältnisse und Liberalismus: Aneignung und Enteignung im Spannungsverhältnis
(Kolonialisierung vs. Ent-Kolonialisierung, Gewohnheitsrechte)
[ 0:48:33 ] Eigentum im Kontext von Aneignen und Anverwandeln in Bezug auf Naturschutz
(Strukturwandel des Eigentums)
[ 0:50:52 ] Eigenrecht der Natur und Anverwandeln via Creative Commonse als pragmatische Zwischenlösung zur Utopie?
[ 0:54:54 ] Wer ist “wir” in diesem Kontext?
[ 0:55:18 ] Creative vs Global Commonse, treuhändlerische Verträge als Brücke von heute zu morgen
[ 1:00:35 ] Konkrete Lösungen? Motivationsstrukturen verstehen, Sinn für die Verbundenheit der Menschen untereinander und zu Dingen fördern, sie im ersten Schritt zumindest nicht zerstören (Resonanz)
[ 1:03:25 ] Konkrete Lösung: Bedingungsloses Grundeinkommen einhergehend mit Citizen Rights
(Angst aus dem Spiel nehmen)
[ 1:04:35 ] “Eigentum verpflichtet” (Artikel 14 Grundgesetz, Absatz 2) – reicht das noch?
[ 1:07:54 ] “Vermögen”
(nicht nur Kapital, Besitz und Weltreichweite, auch Fähigkeiten und Selbstwirksamkeit)
[ 1:10:09 ] Fazit aus dem Gespräch: Richard + Maja
[ 1:12:25 ] Neues Denken, neue Praxis (Alltagshandeln) / Schlusswort Hartmut

[ 1:13:16 ] Schlussworte und weiterer Ausblick auf die Konferenz
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