Seit September 2018 bin ich Teil der Steady Community. Dir ist der Schwebe-Button (unten rechts) sicher schon aufgefallen, der Dich zur Bewegung und Kooperative EnjoyWork einlädt.
Seit 2012 blogge ich regelmäßig über Lebens- & Arbeitswelten mit Zukunft. Hier via EnjoyWork sind es vorwiegend Fachbeiträge, Gespräche mit Menschen aus der Community, Reportagen und natürlich Erweiterungen des EnjoyWork Arbeitsbuches Sinnvoll Wirtschaften. Drüben via madiko.com berichte ich aus der Freiberuflerin-Perspektive aus der Werkstatt oder verfasse Blogbeiträge und Rückblenden, publiziere meine Sketchnotes und so weiter.
Weitere Projekte, die ich mit einer Grundfinanzierung via steady auf eine solide Basis stellen möchte, sind zitatinte und WalkToTalk. Ich stehe noch am Anfang und taste mich hier vor.
Damit ich auch zukünftig gut recherchierte und nützliche Multimedia-Formate produzieren und gratis im Internet veröffentlichen, damit ich das nächste handgezeichnete Zitat unter Creative Commonse anbieten, damit ich WalkToTalk kostenfrei organisieren kann, kannst Du mich auf Steady mit einem monatlichen Betrag unterstützen. Mit der Wahl des Projektes signalisierst Du mir, welche Beiträge Dir besonders wertvoll sind. Ihnen widme ich dann noch einmal mehr Aufmerksamkeit.
Zugleich ist es schön, für das, was ich hier aus freien Stücken tue, honoriert zu werden. Es ist ein kleiner Betrag für Dich und mir kann es die ein oder andere Sorge abnehmen. Beispielsweise die anstehende Hosting-Abrechnung fürs Portal. Oder die Fahrkarte für Öffis zum WalkToTalk. Oder die nächste Tasse Kakao. Jeder Beitrag zählt. Auch Teilen und Weiterempfehlen unterstützt mich darin!
· Service für Querleser:innen ·
Kapitelübersicht Rückblende: Steady Growth Day 2021
Wer oder was ist Steady?
Steady ist eine Berliner Firma, die Kreativen, Wissenschaftler:innen und Freiberufler:innen wie mir hilft, kleine Beträge von vielen Leuten zu sammeln. Diese werden gebündelt von Steady an uns weitergereicht.
Würde ich dies selbst übernehmen, wäre der logistische Aufwand für mich nicht zu stemmen. Mal abgesehen davon, dass man für ein Lastschriftverfahren einen Kreditantrag stellen müsste, was den Aufwendungen deutlich übersteigert für das, was wir ja eigentlich erreichen wollen: Dass wir freien Radikale uns auf die Inhalte fokussieren und nicht auf das ganze Administrative drumherum.
Die Firma sitzt in Deutschland. Das war und ist mir wichtig. Aus Gründen der HackingEthik, der Souveränität und aus Datenschutz. Darin liegt noch ein weiterer charmanter Vorteil: Für Dich wird es ganz einfach, sie bei Anregungen, Fragen und Wünschen zu den Zahlungsmodalitäten zu kontaktieren. All das ist mir eine große Hilfe und ich freue mich, dass es Steady gibt.
Kurz: Steady bietet die Infrastruktur für treue Gemeinschaften und Schwarmfinanzierung. Zudem fühle ich mich als Nutzerin als Teil einer Bewegung, die neue Wege digitaler Geschäftsmodelle geht und gesellschaftliche Herausforderungen adressiert. Insofern war ich begeistert als die Zentrale uns zum “Steady Growth Day” einlud.
Bunte, vielfältige Mischung
an Impulsen
Mit der Einladung waren viele Menschen als Teilgebende angekündigt, denen ich seit Jahren begeistert folge oder von denen ich gehört hatte. Der gemeinsame Tag bot die Gelegenheit, mich mit ihnen persönlich auszutauschen. So liest sich die Liste der Impulsgeber:innen wie das “Who is Who” von Steady:
(Anleitung zum) Unkreativsein
Reverse-Ratgeber für alle, die mit unkreativen Umfeldern zu kämpfen haben, aber dennoch auf neue Ideen kommen wollen, publiziert in 11 Newsletter-“Folgen”
www.steadyhq.com/de/unkreativsein
Dirk von Gehlen
Deine Korrespondentin
Digitales Magazin von Frauen über Frauen – weltweit.
www.steadyhq.com/de/deine-korrespondentin
Pauline Tillmann
detektor.fm
Das Podcast-Radio. Mein persönliches Highlight: Antritt. Der Fahrrad-Podcast
www.steadyhq.com/de/detektorfm
Christian Bollert
Edition F
Online-Magazin für Frauen und ihre Freund*innen. Inspirierend. Authentisch. Meinungsstark. Feministisch.
Franziska Gärtner
Karakaya Talks
Talkshow für junge People of Culture in Deutschland – mies witzig, deep & heilend
www.steadyhq.com/de/karakayatalks
www.youtube.com/c/KarakayaTalks
Esra Karakaya
Frohmann Verlag
Kultur im Wandel. Wer verfolgt, was im Frohmann Verlag passiert, versteht die Publishingsphäre der Gegenwart besser.
www.steadyhq.com/de/frohmannverlag
Christiane Frohmann
Halbe Katoffl Podcast
Ein Podcast, der Deutsche mit nichtdeutschen Wurzeln portraitiert. Es geht um ihre Erfahrungen, ihre Storys, ihr Leben.
www.steadyhq.com/de/halbekatoffl
Frank Joung
Insert Moin
Unabhängiger Spiele-Journalismus zum Hören (Podcast). Kritisch, weltoffen und komplett werbefrei mit wechselnden Gästen.
www.steadyhq.com/de/insertmoin
www.steadyhq.com/de/insertmoin
Manuel Fritsch
Krauthausen
Medien aller Art, Aktivist für Barrierefreiheit und Inklusion
www.steadyhq.com/de/krauthausen
www.raul.de/freundeskreis
Raul Krauthausen
Krautreporter
Online-Magazin: jeden Tag einen neuen Beitrag aus Politik und Gesellschaft, um die großen Themen und ihre Zusammenhänge zu verstehen.
www.steadyhq.com/de/krautreporter/about
Leon Fryszer
Missy Magazine
Das Magazin für Pop, Politik und Feminismus.
www.steadyhq.com/de/missymagazine
Ulla Heinrich
Social Media Watchblog
Die wichtigsten News und Debatten rund um Social Media – zweimal die Woche per Newsletter.
www.steadyhq.com/de/socialmediawatchblog
Martin Fehrensen
Übermedien
Das Medienmagazin. Unabhängig. Kritisch. Werbefrei.
www.steadyhq.com/de/uebermedien
Stefan Niggemeier
Volksverpetzer
Checks von Fake News & manipulierenden Stories zur Stärkung einer wehrhaften Demokratie.
www.steadyhq.com/de/volksverpetzer
Thomas Laschyk
Was mit Medien
Podcast für Medienwandel-Gestalter:innen
www.steadyhq.com/de/wasmitmedien
Daniel Fiene
Im Zentrum der Workshops standen die Anliegen: Wie kann man als Medienmacher:in unabhängig bleiben, Geld verdienen und wachsen? Jede:r der Impulsgeber:innen hat darauf eine eigene Perspektive. Sie alle waren bereit, offen über den individuellen Weg, die Herausforderungen und Erkenntnisse daraus zu berichten. Ich denke, das ist etwas, was uns verbindet: Wir wollen unser Know-how möglichst vielen Menschen so frei wie leistbar zur Verfügung stellen. Um uns dabei nicht in Existenznöte zu bringen, suchen wir nach kreativen Wegen, wie wir das dafür notwendige Geld zusammenbekommen.
Der Tag war eng getaktet und auf Effizienz getrimmt. Im 30-Minuten-Rhythmus wechselten die Workshops. Das Tempo hielt ich nicht durch. So klinkte ich mich bei dem ein oder anderen aus, blieb lieber noch etwas länger in einem der Workshops bzw. legte zwischendurch eine Pause ein.
Merker und Kniff für Gastgeber:innen
Immer einen Pausen-Raum (Breakout-Room “Silencio”) mit anbieten. ;-)
An dieser Stelle noch ein dickes Dankeschön für die exzellente, wertschätzende und kompetente Moderation der zahlreichen Sessions, die reibungslose Organisation und das technische Setup ans Team von Steady Media: Dr. Tina Dingel, Gabriel Yoran, Johannes Heim, Kai Wieland, Manuel Kronenberg & Sebastian Esser.
Was nehme ich mit?
Aus der Fülle an Eindrücken, Wissenswertem und Erkenntnissen greife ich mal die fünf für mich wichtigsten heraus:
Mit den Kräften haushalten
Als Online-Publizist:innen brennen wir für die Themen. Aus der Leidenschaft heraus, mit der wir uns den Multimedia-Formaten widmen, finden wir in diesem Internett ständig tausende, neue Ideen. Dabei geht es wohl vielen – wenn nicht gar allen – so, dass wir gut Balance halten müssen zwischen vier Feldern:
- Regelmäßige Beiträge in unserem Kern-Angebot
- Kontinuierliche, wertschätzende, persönliche Interaktion und Kommunikation mit der Community
- Arbeit an langfristigen (Groß)Projekten
- notwendiger Krimskrams (Aufbau, Wartung und Pflege des Online-Portals, Weiterentwicklung neuer Funktionalitäten, Administratives, Selbstorganisation, Anschaffen geeigneter Technik einschließlich Programmen für die Produktion der Formate)
Die Workshops bestärkten mich, dass ich auf einem guten Weg bin. Hier die grundlegenden Ansätze, die ich aktuell übe und erprobe:
- wöchentlich Bloggen*
- täglich im Austausch mit der Community (via Social Media, E-Mail, Telefon bzw. Video-Konferenz – da aufpassen, dass es (mir) nicht zu viel wird)
- Zeitblöcke im Kalender für die einzelnen Aufgaben setzen
(Mix von regelmäßig wiederkehrenden Pflichten und Arbeit an langfristigen Projekten) - Kanban für Ideensammlung
(inklusive Verschlagworten, Priorisieren, Kategorisieren, Notizen festhalten)
Die anderen machen es ähnlich. Letztlich muss jede:r ihren:seinen Weg finden. In jedem Fall sollte das, was man verspricht, die Leistungsfähigkeit (die nicht nur schwanken kann und persönlich sehr individuell ist, sondern auch vom eigenen Kontext und gegebenenfalls vom Team abhängt) nicht übersteigen.
Für alle gilt: Weniger ist mehr. Was die Herausforderung, die in den vier Punkten oben drinsteckt, zumindest erleichtert. Herausfordernd ist es dennoch, weil alle meine Handlungskompetenzen in vier ganz unterschiedlichen Feldern gefordert sind. Das zu meistern, bleibt ein hoher Anspruch.
[ * ] Falls Du Dich wunderst: Momentan blogge ich zwar wöchentlich (via madiko.com und / oder hier via EnjoyWork), komme jedoch mit dem Publizieren nicht so hinterher, wie gewünscht. Es ist (noch) zu viel los! Bestenfalls gelingt es mir, zu einem späteren Zeitpunkt, die Lücken zu schließen. Mal schauen. Ich will hier keinen Druck für mich aufbauen, fände es aber schön, wenn die Beiträge im Nachhinein online gingen. Was meinst Du?
60% der Mitglieder in den steady-Projekten…
… zahlen den monatlichen Beitrag, ohne eine zusätzliche, exklusive Gegenleistung zu erwarten. Sie wollen, dass die Angebote stabil weiterlaufen. Sie verbinden damit den Wunsch, dass die Publikationen erhalten bleiben, ohne dass die Kreativen an finanzieller Not oder Überlastung zugrunde gehen. Es ist sicher nicht verwunderlich, dass zahlreiche Social Innovateur:innen unter den Steadys sind. Wir wiederum ziehen jene gleichgesinnten Mitglieder an. Inhalte und Form passen also gut zusammen.
Dabei gilt: Qualität vor Quantität. Die Größeren der Projekte mit ihren Redaktions-Teams veröffentlichen einen Beitrag pro Tag. Kleinere und Einzelkämpfer:innen ein Mal wöchentlich, monatlich, im Quartal – oder unregelmäßig sobald ein neues Werk fertig ist*. Das hängt ganz davon ab, worum es geht. Da die Mitgliedsbeiträge monatlich abgebucht werden, ist vielleicht monatlich ein sinnvoller Minimal-Rhythmus. Diese Frage ist offen geblieben. Und wird sie vermutlich auch bleiben.
Das entspannt mich. Wir Kreativen können also wirklich mit unseren Kräften haushalten. Das passt wunderbar zusammen.
Was ich weiterhin mitnehme [ * ] ist die Frage, wie ich größere Beiträge stückeln und dann sukzessive in Serien publizieren kann. Ich grüble da noch draufrum. Mir gefällt jedoch die Idee, hier in “Staffeln” zu denken. Zum einen spricht dafür, das Gesamtwerk in einem Guss zu entwerfen, anzulegen und umzusetzen. Jedes der Teile sollte ja für sich wirksam und verständlich sein. Gleichwohl macht es Sinn, mir und den Leser:innen nicht ständig diese Langstrecken (zu denen ich zugegebenermaßen neige) zuzumuten. Mit dem EnjoyWork Arbeitsbuch experimentiere ich genau damit. Eine “Staffel” könnte der zahlenden Community zudem leichter vorab zur Verfügung gestellt und zu einem späteren Zeitpunkt dann freigeschaltet für alle werden. Staffeln sind ja zumeist zeitlos und verlieren ihren Wert nicht dadurch, dass sie älter werden.
Hier kommt mir zugute, dass ich mittlerweile ausreichend Beiträge und Formate publizierte. Neue (und vermutlich ebenso wiederkehrende) Leser:innen können sich bei mir ein Bild davon machen, worüber ich schreibe und was mich beschäftigt. Ihnen allen sollten der Lesestoff und das Multimedia-Angebot bei mir nicht so schnell ausgehen. Das sollte mir die innere Ruhe verschaffen, die Staffeln zu erarbeiten. Die Kunst liegt dann darin, mein Pulver nicht gleich wieder zu verschießen, sobald ich etwas verfasst habe. Alles mehr in kleineren Häppchen publizieren. Mundgerecht.
Es fällt mir schwer, diesen Mix aus regelmäßigem Publizieren und dem Arbeiten an den umfangreichen, komplexen Werken auf die Kette zu bekommen. Ich habe oft das Gefühl, beidem nicht gerecht zu werden. Ich arbeite inzwischen gern am Stück an Werken. Bis sie fertig sind. Dann erst das nächste starten. Ich kann dabei jedoch noch nicht die Sorge abschütteln, dass diese Veröffentlichungen zu selten sind.
Da hilft wohl nur Üben und Experimentieren. Machen und nicht so viel grübeln. Mehr ins Tun kommen. Zur Erinnerung das, was Jake vor vielen Jahren schon dazu gesagt hat:
Etwas fertigstellen, ist weit wichtiger als etwas zu perfektionieren, das unvollendet bleibt. Der beste Weg, etwas zu lernen ist, es einfach zu tun. […]
Der Schlüssel zum Erfolg ist, eine Idee vom Anfang bis zum Ende zu verfolgen. Wenn Du Dich stets sorgst, nicht gut genug zu sein, wirst Du alles hassen, was Du tust – ob heute oder in einem Jahr. Weil Du Dich nicht weiter bewegt hast und in diesem Prozess besser geworden bist.
Also warum setzt Du Dich unter Druck, perfekt zu sein? Du wirst ganz von allein besser in der Zukunft. Die Welt will und braucht Menschen, die Dinge zu Ende bringen. Ein wichtiger Teil, ein großartiger Künstler zu werden, ist die Fähigkeit, Dinge zu Ende zu bringen.
Jake Parker
Quelle: “Finished, not perfect” via zitatinte (mehr Info siehe da)
[ Foto: Franziska Köppe | madiko ]
Fun-Fact: Das ist ein zitatinte, wo es mich in den Fingern gribbelt, es neu zu zeichnen. Hier das Unperfekte auszuhalten, ist verflixt schwer. Ich widerstehe also bewusst der Versuchung und lasse es als Zeitzeugnis stehen. Ich sehe auch, dass sich seit 2017 (als diese Zeichnung entstand) doch einiges getan hat. Und so wird mein Perfektionismus wieder einmal geschliffen.
Nische, Nische, Nische!
Leon von den Krautreportern hat es für mich am besten auf den Punkt gebracht: Je klarer Du selbst weißt, wo Dein Social Impact liegt, desto einfacher ist es für Dich, den (gesellschaftlichen) Nutzen auch für Deine Mitglieder zu vermitteln. Er empfiehlt, sich folgende Fragen zu stellen:
- Was ist das Problem (das Du adressierst)?
- Für wen und unter welchen Umständen ist dieses Problem dringlich?
- Was ist Dein konkreter Vorschlag zur Lösung? (Woran arbeitest Du?)
- Warum bist Du die:der Beste für diese Aufgabe?
(Ist das glaubwürdig?)
Das gut vermitteln und unten den Aufruf (Call to Action), wie Dich die Interessierten und Fans unterstützen können.
Bei mir war es ein schmerzhafter Prozess. Denn es bedeutet, Dinge wegzulassen. Sich von Liebgewonnenem zu trennen. Projekte einzustellen, weil sie nicht (alle gleichzeitig) funktionieren. Ehrenamtliche Aufgaben abzugeben. Nicht die ganze Welt retten zu können. Nicht mehr mit Menschen zusammenarbeiten, die ich persönlich zwar sehr mag – die jedoch an anderen Zielsetzungen arbeiten, die mit meiner Nische nicht harmonieren. Gerade Letzteres fällt mir bis heute am schwersten.
Über die Jahre erkenne ich, dass dies wertvoll und wichtig ist. Konsequent sein, wird belohnt. Ich werde besser darin, auch wenn ich zuweilen noch in alte Verhaltensmuster verfalle. Beim letzten Mal als es mir auffiel, griff ich im Nachhinein zum Hörer, entschuldigte mich für meine zu überschwängliche Begeisterungsfähigkeit, erklärte mein Zurückrudern und stellte das kurz zuvor neu Angefangene direkt wieder ein. Nicht einfach. Unterm Strich jedoch für alle Beteiligten besser. Das meldete mir mein Gegenüber ebenso zurück.
Zum Thema Nische noch etwas: Je konkreter ich meine Wunsch-Mitglieder vor Augen habe, desto leichter fällt es mir. Je näher mir ihre Probleme und die Lösung sind, desto eher entsteht das Interaktive und der Austausch. Dann müssen weder sie sich noch ich mich zu stark aufeinander einstellen. Es harmoniert.
Das Verblüffende ist, je kleiner und klarer umrissen meine Nische ist, desto eher zieht sie weitere Menschen an. Es entsteht Resonanz. All das bleibt unverfügbar. Das ist ein Phänomen, dem ich mir immer stärker bewusst werde. Es zu schätzen gelernt habe.
Kooperiere & Kollaboriere
Da ist es wieder: Das sagen wir bei EnjoyWork ja auch. Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist das A und O. Mein Eindruck beim “Steady Growth Day” war, dass das von der Gemeinschaft nicht nur dahergesagt, sondern mit jeder Faser gelebt wird. Für den Erfolg wichtig ist die mit der Gemeinschaftsproduktion verknüpfte Grundhaltung: Sich gegenseitig unterstützen. Die Verbindung entsteht über die zusammen erkundete Frage, das Thema, den damit verbundenen Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Im Abwägen und Entwickeln des gemeinsamen Formats dann klären, wer welche Aufgaben zu übernehmen bereit ist. Dabei Kräfte bündeln und die unterschiedlichen Stärken nutzen. Egoisten und Egozentriker fallen schnell auf. Ich wage sogar die Prognose, dass diese mit einem Schwarmfinanzierungsmodell nicht erfolgreich sein werden.
Allen, die nicht nur einmalig ad-hoc kollaborieren wollen und eine langfristige Partnerschaft und Kooperation anstreben, sei unser Denkwerkzeug “WertVerträge” ans Herz gelegt. Es unterstützt Euch in der Auftragsklärung und beim Verteilen der einzelnen Wertbeiträge einschließlich der Finanzen. Dabei passt es sich dynamisch und flexibel der Umsetzung n der Praxis an.
Habe Mut, zu fragen und zu nerven
Das bringt mich zum fünften Punkt. Das ist etwas, das uns alle gleichermaßen beschäftigt: Wie wachse ich gesund? Wie oft darf ich meine Follower dazu aufrufen, zahlendes Mitglied zu werden? Wie mache ich das auf eine wertschätzende und zielführende Weise? Wann schieße ich übers Ziel hinaus? Geht das überhaupt?
Beim Steady Growth Day gab es dazu unendlich viel Stoff. Die Quintessenz für mich ist jedoch ganz einfach: Du kannst quasi nicht zu oft fragen. Es ist wichtig, hier mutig(er) zu sein. Keine falsche Scheu an den Tag zu legen. Ich übe das direkt mal:
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Das “EnjoyWork Arbeitsbuch Sinnvoll Wirtschaften”, die Reportagen, zahlreiche Gespräche mit Impulsgeber:innen der Bewegung, Fachbeiträge, die “EnjoyWork LeseLust” und noch viel mehr – sie alle stehen frei und offen für alle zur Verfügung, auch zur kommerziellen Nutzung.
Hast Du eine Anregung gefunden? Bitte wirf mir einen selbstgewählten Beitrag in den virtuellen Hut und schließe Dich unserer Bewegung an! Lass uns gemeinsam Zukunft gestalten!
Zuguterletzt
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, wie geht es Dir jetzt? Hat’s weh getan? Hast Du geklickt? Vielleicht doch noch mal zurückscrollen?
Die Aufforderung war durchaus ernst gemeint und nicht nur ein Taschenspielertrick. Als Mitleser:in verfolgst Du hier ja einen Bericht aus der Werkstatt und meine Rückblende, in der ich mein Wissen und meine Erkenntnisse offen teile.
Vielleicht hast Du daraus schon einen Nutzen gezogen? Oder Du liest einfach gern mit und nimmst Anteil an meiner Reise des Verstehens? Hier ist die Chance, mir ein kleines Weihnachtsgeschenk zu machen. Ich würde mich riesig freuen!
Im übrigen auch über Post. Echte in den Briefkasten oder auch elektronische. Du hast die Wahl ;-)
In diesem Sinne: Besten Dank!
Bleib neugierig, gesund und munter.
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Wirtschaft & Klima: Politik in Deutschland & Europa, Europe Calling 2023-01 mit Robert Habeck
Franziska Köppe | madiko
veröffentlicht: 2023-01-23
letztes update: 2023-02-04
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Impulse, Fragen, Ideen, Fallbeispiele: Wer sinnvoll wirtschaften will und bereit ist, seine Firma darauf auszurichten, sucht Antworten für die alltäglichen Herausforderungen. Wir prüfen unsere Erkenntnisse an der Praxis und erforschen sie wissenschaftlich.